Am 13. und 14. März 2025 fanden an der Clara-Schumann-Gesamtschule Kreuztal umfangreiche MINT-Workshops für die 8. Klassen statt. Das Dozierenden-Team um Prof. Dr.-Ing. Denis Anders begeisterte die Teilnehmenden mit praktischen Einblicken in moderne Fertigungstechnologien sowie die Roboterprogrammierung mittels Farbcodes bzw. der visuellen Programmiersprache Ozoblockly. Linienfolgeroboter mussten durch ausgefeilte Codes komplexe Labyrinthe durchqueren. Die Schüler*innen konnten dabei spielerisch algorithmisches Denken entwickeln und erhielten einen praxisnahen Zugang zur digitalen Steuerungstechnik. „Es war beeindruckend zu sehen, mit welcher Kreativität und Ausdauer die Jugendlichen an ihren Lösungen gearbeitet haben“, betonte Prof. Dr.-Ing. Denis Anders.
Besonders innovativ war ein bilingualer Workshop für eine gemischte Gruppe aus geflüchteten ukrainischen und deutschen Schüler*innen, der sich mit den mathematischen und technischen Hintergründen der CNC-Fertigung befasste. Die Teilnehmenden konnten eigene technische Skizzen erstellen und diese mit Hilfe einer Schmelzschneidmaschine in reale Bauteile umsetzen. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, nicht nur technisches Wissen zu vermitteln, sondern auch Perspektiven aufzuzeigen. Gerade für die ukrainischen Schüler*innen war es wertvoll zu sehen, dass erfolgreiche Karrierewege auch nach einer Flucht weitergeführt werden können“, betonte Prof. Dr.-Ing. Denis Anders. Viele der eingesetzten Dozierenden haben eine eigene Migrationsgeschichte und konnten so den Teilnehmenden authentische Einblicke in vielfältige Bildungs- und Karriereperspektiven geben.
Die Workshops wurden durch das zdi-Zentrum des Kreises Siegen-Wittgenstein gefördert und vor Ort von Heidi Steih, MINT-Beauftragte der Clara-Schumann-Gesamtschule, sowie Heike Filla, didaktische Leitung der Schule, koordiniert. „MINT-Fächer sind ein entscheidender Baustein für die Zukunft unserer Schüler*innen. Es ist inspirierend zu sehen, mit welcher Begeisterung sie sich den Herausforderungen der Programmierung und Technik stellen“, so Heidi Steih.
Ein besonderes Highlight war ein von Achenbach-Buschhütten unterstützter Workshop zu modernen Fertigungstechnologien im industriellen Kontext. Die Schüler*innen wurden zunächst in die mathematischen Hintergründe der CNC-Fertigung eingeführt, bevor sie an einer mobilen Fräsmaschine vordefinierte Pfade mittels Maschinenprogrammierung nachfahren mussten. Begleitet wurden sie dabei von Auszubildenden des Unternehmens sowie Ausbildungsleiter Frank Schuchardt. „Solche Kooperationen sind eine große Chance für uns als Unternehmen, frühzeitig mit talentierten jungen Menschen in Kontakt zu kommen und ihnen praxisnahe Einblicke in technische Berufe zu geben“, erklärte Schuchardt.
Alle Beteiligten zeigten sich begeistert von der gelungenen Zusammenarbeit und freuen sich auf weitere gemeinsame Projekte zur Förderung der MINT-Bildung in der Region.
Pressemitteilung von Prof. Dr.-Ing. Denis Anders / Fotos Heidi Steih






