Im Fach Kunst beschäftigen wir uns mit allem, was mit der Absicht gestaltet ist, gesehen zu werden. Wir gehen von den klassisch-künstlerischen Medien Malerei, Zeichnung und Plastik aus und erweitern unser Repertoire mit dem Kunstbereich Medien wie Performance, Fotografie, Film, digitale Bildbearbeitung, Mixed-Media-Produkten und vielem mehr. Auch Bereiche der angewandten Kunst, wie die Architektur, das Designen von Produkten oder Schriften sowie Werbung sind wichtige Bestandteile im Kunstunterricht. Dabei machen wir auch vor dem Internet und Social Media nicht halt – Bereiche, in denen wir tagtäglich von Bildern überschwemmt werden.
Die Kunst spricht ihre eigene Sprache. Es kann als Ausdrucksmittel begriffen werden, um bestimmte Botschaften zu transportieren. Wir fragen uns, wie das, was wir sehen, auf uns wirkt, was es bei uns auslöst und warum dem so ist. Darüber hinaus gehen wir in praktischen Übungen den gestalterischen Phänomenen nach und erproben verschiedenste Materialien im Hinblick auf deren Eigenschaften. Dabei erlernen wir Techniken, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die in vielen Berufen benötigt werden. Sei es in der freien Kunst, im Handwerk, Design oder auch Baugewerbe. Wir lernen das, was wir sehen, bewusst wahrzunehmen und zu erkennen, wie etwas entstanden ist, warum es so auf uns wirkt und wie wir selbst diese Wirkung beim Betrachter erzielen können. Dies geschieht vorrangig mit gestaltungspraktischen Aufgaben, in denen die Schüler*Innen das vorab in Übungen und Bildbetrachtungen erworbene Wissen und die erlernten Fertigkeiten umsetzen. Immer mit dem Ziel, ein individuelles bildnerisches Produkt zu gestalten. Dabei üben wir uns stets im Urteilen/Beurteilen und der kritischen, kriterienorientierten Auseinandersetzung mit den Kunstwerken. In der Oberstufe gewinnen die Kunsttheorie und der kunstgeschichtliche Kontext an Bedeutung. Wir beschäftigen uns mit der Beschreibung, Analyse und Deutung von Kunstwerken, wobei in der Qualifikationsphase die zu behandelnden Künstler vom Land NRW vorgegeben sind. Wir erschließen uns deren künstlerische Strategien sowohl in der theoretischen Betrachtung als auch – und vor allem – im Erfahren und Nachempfinden durch praktische Aufgabenstellungen.