Vor kurzem besuchte der Leistungskurs Mathematik der Q2 der Clara-Schumann-Gesamtschule Kreuztal das Mathematikum in Gießen, das in diesem Monat und Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert. Die Stärke des Mathematikums ist die Präsentation wissenschaftlicher Phänomene in Form von interaktiven Experimenten. Zu Beginn des Museumsbesuchs stand eine allgemeine Einführung in das erste mathematische Mitmachmuseum der Welt mit seinen über 170 Exponaten. Nach der Erläuterung eines mathematischen Experiments durch eine Studentin der Mathematik an der Universität Gießen konnten die Schülerinnen und Schüler nach Lust und Laune Mathematik am lebendigen Objekt erleben. Sie erfuhren dabei, wie weit die Mathematik in die verschiedensten Bereiche des alltäglichen Lebens hineinreicht.
Besonderes Interesse fanden die Stationen „Funktionen laufen“, der „Rechenteppich“ und die „Die Kettenlinie“. Aber auch die vielen Knobelexperimente regten die SchülerInnen und Schüler zum Nachdenken und eigenständigen Experimentieren an. Beim Zauberexperiment „Würfelschlange“ konnte das eigene stochastische Wissen beim Auflösen des „Tricks“ angewandt werden. Die „Seifenblase“ regte zum Fotoshooting an, so dass der Spaß in dieser „Mathematikstunde“ zum Anfassen auch nicht zu kurz kam. Kurssprecher Lukas Moll meinte: „Das ist doch eine coole Aktion“.
In der Sonderaustellung „Der Mathematiker Johannes Keppler“ wurden die Schülerinnen und Schüler dazu eingeladen sich mit einem bedeutenden Mathematiker und den mathematischen Erkenntnissen seiner Zeit auseinander zu setzen.
Angefüllt mit vielen neuen Erkenntnissen machten sich die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Lehrerin Bettina Meister, die den Ausflug organisiert hatte, am Abend wieder auf den Heimweg, um sich im ganz normalen Schulalltag damit auseinander zu setzen, dass in unserer heutigen Wissensgesellschaft trotz Internet beim Lernen grundsätzlich „kein Ende in Sicht“ ist und „Mathematik zum Anfassen“ ihre ganz eigenen Erfahrungen bietet.